Bilder: Gaby Karn, Hannelore Schüle, Jutta Kirchschlager
Unsere Wanderfahrt 2025 führt vom 27. April bis zum 4. Mai nach Olsberg im Hochsauerland.
Olsberg ist ein Kneippheilbad und am Anreisetag erkundeten wir den Kneipp-aktiv-Weg mit dem Kneipp-Erlebnispark entlang von Ruhr und deren Nebenfluss Gierskopp.
Am Montag machte sich unsere Gruppe 1 von Bruchhausen aus entlang der Bruchhauser Steine auf der Route des Rothaarsteigs auf, den höchsten Berg Nordrhein-Westfalens zu erklimmen und uns im Gipfelbuch zu verewigen. Mancher Schweißtropfen wurde vergossen, bevor der 843 m hohe Langenberg mit seinem Gipfelkreuz erreicht war. Umso besser schmeckte die Rucksackrast. Bequem ging es nun weiter zur gemütlichen Hochheidehütte mit großen Kuchenstücken und grandioser Aussicht. Der abschließende Abstieg nach Niedersfeld erfolgte über entzückende, kurvige Pfade, an deren Wegessaum mache botanische Rarität entdeckt wurde. - Gruppe II wurde indessen von Wanderführer Friedel Trelle in Assinghausen empfangen, bekannt als Rosendorf. Friedel Trelle führte kundig durch den Ort und auf diversen Rosenwegen in der Umgebung. Eine sehr interessante und kurzweilige Stadtführung in der alten Hansestadt Brilon rundete den Tag ab.
Der Dienstag führte zunächst alle zusammen an den Hennesee bei Meschede. Wir gingen auf den Staudamm, wo sich die Wege trennten. Gruppe I umrundete den gesamten See, leider auf langer Strecke mit Asphalt unter den Füßen gemeinsam mit dem Radverkehr. Nach Überquerung des Sees bei Mielinghausen verließ der Weg (Markierung A8) das Seeufer und stieg auf den Kamm an. Die Mittagshitze machte uns nun auf zunächst waldlosem Abschnitt sehr zu schaffen. Als wir in den Waldkamen und der Weg beständig an Höhe verlor, wurde es besser. Zurück am See konnten wir im H1 rasten. Während manche dann wie geplant per Bus und Bahn zurückfuhren, setzten andere die Tour noch entlang der Henne bis in die Mescheder Innenstadt fort. - Nachdem man sich getrennt hatte, stand für Gruppe 2 der Abstieg über die 328 Stufen der Himmelstreppe an. Unten folgte man dann dem Henne-Boulevard durch die hübschen und gepflegten Anlagen entlang des munteren Flüsschens bis in die Mescheder Innenstadt, wo Freizeit vorgesehen war. Mittags folgte eine kleine Rundtour durch die Ruhrauen zwischen Bestwig und Velmede, die aber durch viel Asphalt, Baustellen und durch unansehnliche Auenbereiche aufgrund neuerer Renaturierungsmaßnahmen sowie durch die starke Sonneneinstrahlung auf dem schattenlosen Weg sehr beeinträchtigt wurde. - Am Abend konnte noch unsere 1. Vorsitzende Brigitte Heußler für ihre 200. Wanderung geehrt werden. - Der Golddörferweg um die Dörfer Bruchhausen, Elleringhausen und Bruchhausen, die allesamt im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" mit Goldmedaillen ausgezeichnet worden sind, war am Mittwoch Thema der Gruppe 1. Viele schöne Aussichten über die Täler von Ruhr und Gierskopp, z. B. auf die Bruchhauser Steine und den Langenberg, belohnten für die Mühen, wobei uns bei intensiver Sonne die vielen asphaltierten Wegabschnitte und fehlender Wald zu schaffen machten. Die großen Weihnachtsbaumplantagen auf kaputten ehemaligen Waldflächen boten ebenfalls ein eintöniges Bild. - Gruppe II wurde an diesem Tag wieder von Friedel Trelle begleitet, der auf einem Rundweg von Brilon-Wald aus im schönen Schmalahtal zum unteren und oberen Silbersee führte. - Auch der 1. Mai, der Donnerstag, war ein warmer, sonniger Tag, an dem für Gruppe I ein Abschnitt des Bestwiger Panoramawegs von Velmede bis Ostwig angesagt war. Gleich am Beginn war der Velmeder Kreuzweg und weiter der Heimberg zu bezwingen. Wir freuten uns, kurz vor Mittag das hoch gelegene Föckinghausen zu erreichen, wo alle eine Rhabarberschorle ergattern konnten, bevor wir uns auf dem Höhenrücken Richtung Schleborntal weiterbewegten. Wir entschieden uns, den Ort Nuttlar zu durchqueren, um einen waldlosen Anstieg in der Sonne zu vermeiden. Doch der Weg durch den heißen Ort, noch bei starkem Motorradverkehr, erwies sich als Fehlentscheidung. Wir waren froh, als wir die Ruhr erreicht hatten. Dann mussten wir, wieder einmal durch Weihnachtsbaumplantagen, den Steinberg hinauf, erreichten aber oben einen lauschigen Waldpfad zur Hütte des Ostwiger Wandervereins, wo wir uns Wurst und Trank schmecken ließen. - Gruppe 2 fuhr am 1. Mai nach Brilon, um dort durch den wunderschönen Kurpark zur Möhnequelle anzusteigen. Der folgende Anstieg auf den Poppenberg war für mache unerwartet anspruchsvoll. Jedenfalls freuten sich aller auf die Mittagsrast beim Maifest der Petersborner Schützen, der beliebtesten Maifeier dieser Gegend. Ei sehr schöner Waldpfad führte sodann nach Brilon-Wald hinunter. - Um am Freitag Asphalt und Sonne zu entgehen, entschloss sich Gruppe I kurzfristig, den Rosenring um Bruchhausen und Assinghausen sausen zu lassen und stattdessen eine Waldwanderung rund um die Schmittecke in den Olsberger und Elleringshäuser Hangwäldern zu unternehmen, was auch vorzüglich angenommen wurde. Gruppe 2 wurde wieder von Friedel Trelle betreut, der aussichtsreich mit Blick auf den Olsberg führte und den Franziskushof des Josefsheims mit seinen vielen Tieren besuchte. - zur Mittagszeit gab es für beide Gruppen eine Kaffeetafel im Gutscafé bei Schloss Bruchhausen. - Wer wollte, konnte anschließend noch nach Wiemeringshausen weiterwandern. - Am Samstag, dem letzten Wandertag, änderte sich das Wetter. Es zogen Wolken auf und es kühlte ab. Grupp 1 führ nach Alme, um den Quellenweg zu erwandern. Die enormen Wassermengen von Alme und Moosspring so kurz nach den Quellen war sehr beeindruckend und im klaren Wasser konnten wir seltene Fischarten beobachten. 1.200 m vor unserem Ziel begann es zu schütten und angekommen drängten wir uns im kleinen Buswartehäuschen zusammen. Es ging zurück nach Brilon, wo auf den geplanten Stadt- und Kurparkrundgang verzichtet wurde. - Gruppe 2 besuchte die Bilsteinhöhle und den benachbarten Wildpark. Pünktlich zum Ende der Höhlenführung begann es zu schütten und wir waren dankbar, dass wir in der Waldwirtschaft trotz einer Betriebsfeier bewirtet wurden. Die anschließende wunderschöne Wanderung nach Hirschberg wurde von unserer 1. und unserer 2. Vorsitzenden absolviert, alle anderen fuhren von der Bilsteinhöhle direkt per Bus zurück. - Am Abend durften wir uns im Kartoffelhaus, dem Hotel gegenüberliegend, an einem Buffet laben, das durch kleine Vorträge und ein Gesellschaftsspiel bereichert wurde.